Triptorelin ist ein Peptidhormon, das als Analogon von GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon) wirkt. GnRH ist ein natürlich vorkommendes Hormon, das im Hypothalamus produziert wird und die Produktion von LH (Luteinisierendes Hormon) und FSH (Follikelstimulierendes Hormon) auslöst, die wiederum die Testosteronproduktion bzw. die Spermatogenese anregen.
Die Wirkungsweise von Triptorelin ist ganz einfach: Es ersetzt unsere natürlich vorkommende GnRH-Produktion und regt die Produktion von LH und FSH an. Dies kann bei einer niedrigen Dosis großartig sein, bei einer hohen Dosis jedoch verheerend sein. Hier ist der Grund dafür:
NIEDRIGE DOSIS: Weckt die HPTA auf, nachdem sie während eines Zyklus abgeschaltet wurde. Sie gibt den kleinen Kick, der notwendig ist, um die endogene Testosteron- und Spermienproduktion wieder in Gang zu bringen
HOHE DOSIS: Schaltet die HPTA aus. Hohe Dosen werden bei Kriminellen, Prostatakrebspatienten und Menschen mit hypersexuellen Störungen eingesetzt. Hohe Dosen führen zu einem plötzlichen dramatischen Anstieg von LH und FSH Dieser Anstieg ist so absurd, dass der Körper mit einer Herunterregulierung der LH- und FSH-Rezeptoren reagiert. Mit anderen Worten: Der Körper ist von dem plötzlichen LH- und FSH-Anstieg schockiert, sodass er die Produktion gewaltsam stoppt, was zu einem Stillstand der Testosteron- und Spermienproduktion führt.
Dies kann mit SERMs und/oder durch Abwarten rückgängig gemacht werden, weshalb Kriminelle, die mit Triptorelin kastriert werden, jeden Monat eine Triptorelin-Spritze erhalten müssen.
Abgesehen von der möglichen Wiederherstellung der natürlichen Testosteronproduktion sind die einzigen Vorteile von Triptorelin diejenigen, die mit einem gesunden Testosteron- und Estradiolspiegel einhergehen
Abgesehen von einer möglichen Kastration sind die einzigen Nebenwirkungen von Triptorelin die Nebenwirkungen eines hohen Testosteron- und Estradiolspiegels. Mit anderen Worten: Wenn die Einnahme von Triptorelin zu einem hohen Testosteronspiegel führt, kommt es zu einer übermäßigen Estradiolumwandlung und allen damit verbundenen Nebenwirkungen, die mit einem hohen Spiegel beider Hormone einhergehen.
Triptorelin wird oft als „ONE-SHOT PCT“ bezeichnet, da es zahlreiche anekdotische Berichte von Männern gibt, die ihre natürliche Hormonproduktion mit einer einzigen Triptorelin-Spritze dauerhaft wiederherstellen konnten, obwohl sie vollständig ausgeschaltet waren.
Die typische Triptorelin-Dosis für die PCT ist eine 100-mcg-Spritze (Mikrogramm, nicht Milligramm, sehr wichtig!). Dieses Protokoll scheint gut zu funktionieren, wenn es angewendet wird, nachdem alle während eines bestimmten Zyklus verwendeten Verbindungen den Körper verlassen haben. Einige Menschen befürworten die Verwendung von Tamoxifen oder einem anderen SERM zusammen mit Triptorelin für mindestens 14 Tage, um sicherzustellen, dass es nach der Anwendung von Triptorelin nicht zu einem Rückgang der LH- und FSH-Produktion kommt.
Angesichts der relativ geringen Menge an anekdotischen Daten, die uns zur Verwendung von Triptorelin als PCT vorliegen, würde ich persönlich davon abraten, es für diesen Zweck zu verwenden.
Sicher, es wird wahrscheinlich gut gehen, wenn man die Dosis richtig wählt und den richtigen Zeitpunkt abpasst (was nicht einfach ist, wenn man etwas wie Deca oder eines seiner Derivate genommen hat, da diese über Monate unterdrückende Metaboliten hinterlassen), aber man kann die gleichen Ergebnisse mit bewährten Medikamenten wie HCG, Tamoxifen, Clomid und Enclomifen erzielen
Für unerfahrene Anwender ist es einfach, Triptorelin unsachgemäß zu rekonstituieren und es versehentlich zu überdosieren …
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